Haben Sie bei Ihrer Weihnachtspost auch an das Widerspruchsrecht gedacht?
Es ist wieder soweit. Zuverlässig zum Jahresende steht Weihnachten wieder vor der Tür und der Versand von Weihnachtsgrüßen in Unternehmen ist fester Bestandteil des Weihnachtsstresses.
Nicht genug, dass niemand vergessen werden darf und die Post auf keinen Fall zu spät (dann i. d. R. als „Jahreseinklangsgruß“ getarnt,) ankommen darf, ist in diesem Jahr, wenn es nach dem Datenschutzbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz geht, ein wichtiger Punkt zu beachten:
Der Hinweis auf das Widerspruchsrecht gemäß Artikel 21 DSGVO und zwar ordnungsgemäß angebracht auf der Weihnachtskarte.
https://www.datenschutz.rlp.de/de/themenfelder-themen/adventskalender/tuerchen-2/
Das könnte dann in etwa so lauten:
Werte Geschäftspartnerin, werter Geschäftspartner,
das Jahr neigt sich dem Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, uns für die sehr angenehme Geschäftsbeziehung in diesem Jahr zu bedanken und freuen uns darauf, dies im folgenden Jahr fortzusetzen.
Bevor wir Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches und geruhsames Weihnachtsfest wünschen, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Sie von Ihrem Widerspruchsrecht gemäß Artikel 21 DSGVO Gebrauch machen können. Richten Sie diesen bitte schriftlich an unser Weihnachtspostbüro unter der bekannten Adresse. Wir werden dann auf die Neujahrsgrüße ebenso verzichten wie auf zukünftige Weihnachtsgrüße. Weitere Details entnehmen Sie bitte unserem Datenschutzhinweis für Kunden. Diesen finden Sie unter https://www.vetberatung.de/kundendatenschutz
.Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Fazit: Was soll man dazu sagen? Wo die Aufsichtsbehörde recht hat, hat sie recht.
Aber es ist stark davon auszugehen, dass hier bei einem Verstoß vorweihnachtliche Milde vor Recht gelten wird…
In diesem Sinne: Merry Christmas
